"Oh Baby" - Suzy K. Quinn #Rezension*

Genre: Romantik, Humor

Verlag: Goldmann

Erscheinungsdatum: 15.10.2018

Ausführung: Taschenbuch

Seitenanzahl: 349

ISBN: 978-3-442-48836-0

Preis: 10,00€[D]; 10,30€[A]

 

© Cover- und Zitatrechte: Goldmann



Die Handlung

Zwei Männer, ein Baby - so hatte sich Juliette das nicht vorgestellt...

Juliette ist frisch gebackene Mama der kleinen Daisy. Ihr Töchterchen stellt ihr Leben komplett auf den Kopf. Daisy scheint allergisch gegen Schlaf zu sein und will lieber Schokopudding statt Karottenbrei. Und sie ist die Liebe ihres Lebens. Nach einem Streit mit Daisys wankelmütigen Vater Nick flieht Juliette zu ihrer Familie aufs Land. Dort trifft sie einen alten Bekannten wieder: Alex Dalton. Alex lässt Juliettes Herz bald höher schlagen - da macht Nick ihr plötzlich einen Heiratsantrag...

~ Klappentext


Die Rezension

Wer öfter auf meinem Blog unterwegs ist weiß, dass ich den Klappentext immer genau dann unter "Die Handlung" abtippe, wenn ich etwas daran zu bemängeln habe. Auch diesmal ist das wieder der Fall. Ich frage mich - rein inhaltlich gesehen - ob, wer immer diesen Klappentext verfasst hat, vorher mal das Buch wenigstens auf den ersten zehn Seiten durchgeblättert hat. Das hätte vermutlich geholfen zu sehen, dass zwischen ihr und Alex überhaupt nichts läuft, als Nick ihr bereits auf Seite 13 einen Heiratsantrag macht. Das führt zu Beginn des Buchs nämlich zu Irritationen, wenn man zuvor den Klappentext gelesen hat. 

Aber der Klappentext ist nicht das kleinste Problem. 

Ich erstelle mal eine Liste: 

  • Die Charaktere sind schrecklich oberflächlich: 
    Da ist Juliette, die bloß eine überforderte Mutter ist, die den ganzen Tag in unordentlichen Sachen rumläuft und bei allem, was nicht irgendwelchen Beratern entspricht, halb ausrastet. (Ja, ich rede von panischen Versuchen, ihrem Kind auch bloß nichts anderes als Gemüse zu füttern und riesengroßen Ängsten, weil Daisy sich nicht auf den Tag genau so umdrehen kann, wie es im Buch steht...) Ihr großes Ziel ist es, abzunehmen; dabei hat sie jedoch keinen großen Erfolg.
    Nick ist der Mistkerl mit Alkoholproblem.
    Alex ist der reiche Romanheld, den jede Frau haben will weil er ja eigentlich doch ganz sympathisch und gutaussehend ist hinter der reichen Schnösel-Fassade. Zu dumm, dass er gleichzeitig auch der Typ Mann ist, der alles kompliziert macht, indem er es nicht fertig bringt, mit Juliette mal zu Reden.
  • Wo wir schon dabei sind... warum muss das eigentlich so ungefähr immer der einzige Punkt der Dramatik kurz vorm Ende sein, dass einer den anderen beschuldigt und sie sich aus dem Weg gehen?!
  • Das gesamte Buch ist ein Tagebuchroman... Der Schreibstil ist dementsprechend nicht sonderlich elegant gelungen... Immerhin ist es authentisch. Alles ist aus Juliettes Sicht geschildert. 
  • Juliette erzählt in etwa jedem zweiten Satz entweder, wie überfordert sie mit ihrer Tochter ist oder wie sehr ihre Diät doch floppt.
  • Leider sind irgendwelche Gefühlsregungen nicht durch treffende Worte, sondern durch zu viele GROßBUCHSTABEN ausgedrückt. 
  • Selbst das Dorf ist ein klischeehaftes Dorf, in dem jeder jeden kennt und jeder über jeden tratscht. Doch etwas übertrieben.  
Aber dennoch muss ich zugeben, dass ich ab und zu schmunzeln musste und das Buch viele Wahrheiten über das Leben enthält. 

Das Fazit

Das Buch ist definitiv kein großartig detailliertes und emotionales Meisterwerk; dennoch ist es ganz nett für zwischendurch zu lesen. Aber unbedingt empfehlen würde ich es nun nicht. 


2/5 Sternen


* Bei diesem Blogartikel handelt es sich um Werbung, die vom Goldmannverlag mittels eines Rezensionsexemplars gesponsert wurde; es handelt sich dennoch um meine eigene Meinung. 

** Ich stehe in keinerlei Werbeverhältnis mit amazon.de. Der Link dient lediglich Informationszwecken.


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