Abiturvorbereitung (Mein Abitur während Corona, Teil 1)

Wie sah meine Abiturvorbereitung ganz allgemein (unabhängig von Corona...) aus? 

Wie hat Corona mir die Vorbereitung aufs Abi erschwert? 

Wie liefen die Prüfungen ab? 

All das und noch mehr werdet ihr in dieser Reihe erfahren. Begleitet mich in diesem großen Durcheinander. ;) 


Heute dreht sich alles darum, was ich in meiner Abivorbereitung gemacht habe, aber noch nichts mit dem eigentlichen Lernen zutun hatte. 


In letzter Zeit habe ich eine etwas längere Pause auf meinem Blog hier eingelegt, da ich wegen der Schule - und jetzt vor allem wegen meiner Abiturprüfungen - vollkommen beschäftigt war. Es ging alles drunter und drüber - die aktuelle Situation wegen des Corona-Virus hat das natürlich kaum besser gemacht. Schließlich hat dieser Virus uns alle auf die eine oder andere Weise betroffen. 

Jetzt habe ich allerdings alle Prüfungen erfolgreich gemeistert.

Ich kehre also frisch zurück aus der Abiturpause. (Und auch auf Instagram werdet ihr wieder von mir hören.)


1. Schritt: Lernplan aufstellen

Meinen Lernplan hatte ich bereits Anfang März entworfen - also noch bevor alles drunter und drüber ging. 

Zunächst habe ich eine ganz allgemeine ToDo-Liste geschrieben, die etwa eine DIN-A5-Seite lang ist. Auf dieser habe ich ganz grob aufgeschrieben, was in meinen Prüfungsfächern möglicherweise zu tun sein könnte: 

  • eine Lehrplandurchsicht zu meinen Abifächern Deutsch, Geschichte, Englisch, Mathe und Religion
    (Es kann schließlich nur das abgefragt werden, was auch im Lehrplan steht. So konnte ich verschiedene Dinge aus meinen Zusammenfassungen streichen oder auch ergänzen.) 
  • eine ordentlich strukturierte Zusammenfassung jeweils von meinen fünf Abiturfächern  
    (Das war notwendig, da ich zwar für jede Arbeit einzeln eine gemacht hatte, allerdings dazwischen Stofflücken bestehen und die Formatierung meiner am Computer getippten Zusammenfassungen alles andere als einheitlich war...)
  • meine Lektüren wiederholen (für Deutsch und Englisch) und dazu vor allem die Lektüreerläuterungen aufmerksam durchlesen (Die Lektüren selbst habe ich im Endeffekt nicht mehr gelesen; hier habe ich nur einzelne Szenen nochmal gelesen, die ich nicht mehr richtig in Erinnerung hatte...) 

Hinzugefügt hatte ich nachdem die Schule wegen Corona verfrüht geschlossen war noch folgenden Punkt: 

  • Arbeitsaufträge Geschichte zum Kalten Krieg (denn da waren wir mit dem Lehrplan noch nicht ganz fertig) 
  • Hausaufgaben meiner letzten Schulwoche (Ist schließlich eine weitere Übung gewesen - also warum nicht??)

 

Dieser grobe Plan war schonmal ein guter erster Schritt, um eine Struktur zu bekommen. Aber das war nicht das einzige, was ich bereits vor der eigentlichen Lernerei gemacht habe...


2. Schritt: Wochenplanung

Ich habe für jede Woche eine Doppelseite in meinem Planer angelegt, in die ich dann jeden Tag geschrieben habe, was ich an dem Tag erledigt habe. Das ganze war farbcodiert (die verschiedenen Farben in den Aufzählungspunkten stehen für verschiedene Fächer), sodass ich immer genau wusste, an welchem Tag ich wie viel für welches Fach gemacht habe: 


3. Schritt: Tracker

Ich glaube kaum, dass ich über diesen langen Zeitraum von Mitte März bis Ende Juni durchgehalten hätte, konstant jeden Tag zu lernen, wenn ich nicht diesen Tracker angelegt hätte. Durch den Tracker konnte ich immer relativ gut nachvollziehen, wie viel ich an welchem Tag gemacht hab. Und so hatte ich immer den täglichen Vergleich und konnte sehen, wann ich mehr und wann ich weniger produktiv war. Das war insofern praktisch, als dass es meinen Ehrgeiz gekitzelt hatte. Normalerweise mache ich keine minutiösen Tracker, die genau festhalten, wann ich arbeite, schlafe oder Freizeit habe. Aber für die Abivorbereitung war das genau das Richtige. 


4. Schritt: Monatsplan

Schließlich habe ich auch eine etwas weniger exakte Übersicht entworfen, in die ich lediglich eingetragen habe, an welchen Tagen ich für welches Fach gelernt habe. Das war auch ganz praktisch. So konnte ich immer vergleichen, für welches Fach ich wie viel gelernt habe. Und dementsprechend konnte ich auch ablesen, welches Fach vielleicht noch etwas mehr Lernzeit brauchen könnte. Vom Lernpensum her waren alle Fächer nämlich in etwa gleich - wo ich in Geschichte mehr auswendig lernen musste, musste ich in Mathe mehr üben. 

Den Entwurf zu diesem Plan habe ich übrigens von YouTube: 


5. Schritt: Zeit für Genauigkeiten

Man muss denke ich nicht von Anfang an einen genauen Plan haben, was man für welches Fach zu lernen braucht. Mein grober Plan von Schritt 1 hat da zunächst mal gereicht. Schließlich muss man sich erstmal noch genau einarbeiten beim Lernen, um zu sehen, an welcher Stelle es noch fehlt.

So habe ich zum Beispiel mitten im Lernen noch einen genaueren Plan für Mathe erstellt: 


Ich hoffe, dieser erste Einblick hat euch gefallen. ;) 

Vielleicht seid ihr ja selbst nächstes Jahr dran mit dem Abitur und dann werden euch diese Tipps hoffentlich hilfreich sein. Wenn ihr allerdings bereits das Abitur geschrieben habt: Was sind eure Tipps und Tricks? Schreibt sie gerne in die Kommentare. ;)

Im nächsten Artikel widme ich mich dann dem Lernen als Solches - was habe ich für welches Fach gemacht, dass ich mich in den Prüfungen schließlich tatsächlich vorbereitet gefühlt habe?

Wir lesen uns bald wieder!

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